Bewältigung der schweren Wirtschaftskrise
Die von der Krise der Finanzmärkte ausgelöste Rezession verursacht erstmals seit 1946 einen Rückgang der Weltwirtschaft. Auch die Stahlproduzenten können sich aufgrund des starken Rückgangs der Nachfrage dieser Krise nicht entziehen. Die Situation auf den Absatzmärkten führt auch bei ArcelorMittal Eisenhüttenstadt zu einem massiven Produktions- und Absatzrückgang. In allen Produktionsbereichen kommt es zu Stillständen, die von Kurzarbeit begleitet sind. Der Hochofen I wird 2009 nicht in Betrieb genommen, der Bau der Verzinkungsanlage 3 vorübergehend gestoppt.
Die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise sind auch 2010 zu spüren. Der Stahlmarkt reagiert auf jede kleine Veränderung. Angebot und Nachfrage, sowohl bei den Rohstoffen als auch bei den Produkten, schwanken extrem. Anfang des Jahres wird nach 18-monatigem Stillstand der kleine Hochofen wieder in Betrieb genommen werden. Im Dezember wird er erneut niedergeblasen, da Aufträge ausbleiben.
2010 begeht ArcelorMittal Eisenhüttenstadt sein 60-jähriges Jubiläum. Dies ist Anlass eine alte Tradition wieder aufleben zu lassen – ein Hüttenfest. Über 2.300 Mitarbeiter mit Angehörigen nehmen daran teil.
