16.10.2018

Literaturpreis der Stahlstiftung Eisenhüttenstadt 2018 an Rosemarie Tietze

 Mit Rosemarie Tietze erhält 2018 eine der profiliertesten Literaturübersetzerinnen in Deutschland den diesjährigen Stahl-Literaturpreis. Sie gibt den russischen literarischen Werken in ihren Übersetzungen ins Deutsche eine beispielhafte sprachliche Gestalt und macht sie damit zu einem Kunstwerk eigenen Ranges.

Rosemarie Tietze wurde 1944 in Oberkirch/Schwarzwald geboren, studierte Theater-wissenschaft, Slawistik und Germanistik in Köln, Wien und München. Mehr als zwanzig Jahre war sie als Dozentin am Münchner Sprachen- und Dolmetscherinstitut tätig sowie Initiatorin des 1997 gegründeten Deutschen Übersetzerfonds und bis 2009 dessen Vorsitzende. Die hieraus hervorgegangene Akademie der Übersetzungskunst verdankt ihr entscheidende Impulse. Das übersetzerische Oeuvre von Rosemarie Tietze reicht von Vladimir Nabokov, Boris Pasternak, Jewgeni Popow, Ljudmila Petruschewskaja, der Neuübersetzung von Lew Tolstois Anna Karenina (2009), Fjodor Dostojewski Der Großinquisitor (1981), Boris Schitkow Wiktor Wawitsch (2003) bis zu Andrej Bitow, dem zentralen Autor ihrer Werkbiografie. Aktuell ist bei Suhrkamp der von ihr neu übersetzte und umfassend kommentierte Band Krieg im Kaukasus mit Texten von Lew Tolstoi erschienen.

Die Verleihung des Stahl-Literaturpreises 2018 der Stahlstiftung Eisenhüttenstadt ist am
8. November 2018 um 19:00 Uhr
IPS-Technologiezentrum Eisenhüttenstadt, Werkstraße 9.

Rosemarie Tietze wird aus dem Band „Krieg im Kaukasus“ lesen.
Die Berliner Autorin Katja Lange-Müller moderiert die Veranstaltung.

Die Stahlstiftung Eisenhüttenstadt lädt alle Interessierten recht herzlich ein.
Der Eintritt ist frei.

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