1996

Restrukturierung in der Stahlkrise

Im Februar erfolgt die Grundsteinlegung für das Warmwalzwerk, im Sommer beginnt die Modernisierung der Sinteranlage. Auch der Bau des neuen Hochofens 5A kommt gut voran. Während das Restrukturierungsprogramm in vollem Gange ist und sich das äußere Erscheinungsbild von EKO Stahl kontinuierlich verändert, bringt die schwache Nachfrage für Flachstahl Anlagenstillstände und Kurzarbeit, insbesondere im Kaltwalzwerk. Daraus resultieren wiederum hohe Verluste für das Unternehmen. Durch die konsequente Umsetzung der im Ergebnisverbesserungsprogramm (EVP) konzipierten und neu aufgenommenen Maßnahmen zur Kostensenkung kann jedoch eine weitere Ergebnisverschlechterung vermieden werden.
Die Betriebskrankenkasse von EKO Stahl wird ausgegliedert, die EKO Recycling GmbH nimmt seine Tätigkeit auf und im QualifizierungsCentrum der Wirtschaft GmbH (QCW) eröffnet ein Ausbildungsrestaurant. Erstmals erhalten alle Auszubildende nach erfolgreichem Abschluss eine Festanstellung bei EKO Stahl. Das Kerngelände unseres Unternehmens wird umzäunt und kann nur noch über die fünf neuen Wachen erreicht werden. Die Veranstaltung „EKO 2000 – Ich bin dabei“ bildet den Auftakt zu einer umfassenden Neuausrichtung des Unternehmens. Kultureller Höhepunkt ist ein Konzert der Puhdys.


Am 19. September wird die Längsteilanlage 1600 für oberflächenveredelte Spaltbänder mit Verpackungsanlage im Kaltwalzwerk in Betrieb genommen.