1969

Das EKO wird Stammsitz des VEB Bandstahlkombinats.

Die Bildung von Kombinaten in der DDR ist Teil einer Wirtschaftsreform und dient in erster Linie „der Bündelung wirtschaftlicher Kräfte zur raschen Durchsetzung des wissenschaftlichen Fortschritts“. Das Bandstahlkombinat Eisenhüttenstadt (BKE) entsteht am 1. Januar 1969. Ihm gehören sieben Betriebe an, die bis dahin der VVB Stahl- und Walzwerke Berlin sowie der VVB Eisenerz/Roheisen Saalfeld unterstanden. Neben dem EKO als Stammwerk sind dies das Eisenhüttenwerk Thale, die Walzwerke Finow und Burg und das Blechwalzwerk Olbernhau. Ferner werden die Kaltwalzwerke Oranienburg und Bad Salzungen, bis dahin Betriebsteile des Stahl- und Walzwerkes Hennigsdorf, dem BKE angegliedert.

Mit dem EKO verändert sich auch die Stadt. Eisenhüttenstadt erhält ein Zentrum mit einer repräsentativen Magistrale, die Leninallee. Die Planungen für einen zentralen Platz werden jedoch nie ausgeführt. Ab 1965 entsteht östlich der Insel ein sechster Wohnkomplex für die Beschäftigten des Kaltwalzwerkes.