1995

Modernisierung und Ausbaupläne

Mit der Privatisierung von EKO Stahl ist die Basis für den Fortbestand des Stahlstandortes Eisenhüttenstadt gelegt. Das von der Europäischen Kommission genehmigte Investitionsprogramm zur weiteren Modernisierung und zum Ausbau des Unternehmens kann nun umgesetzt werden. Der Plan umfasst Instandhaltungsarbeiten, vor allem in der Rohstahlproduktion, die Modernisierung der Sinter- und Kaltwalzanlagen und des Kraftwerkes sowie die Errichtung eines neuen hochmodernen Hochofens und einer modernen Warmbreitbandanlage.
Trotz eines komplizierten Konjunkturverlaufes der Hauptprodukte gestaltet sich das Jahr 1995 zum bis dahin erfolgreichsten in der Marktwirtschaft. Aus der Geschäftstätigkeit kann ein Gewinn und damit erstmalig ein verlustfreies Jahresergebnis erwirtschaftet werden. Notwendige Umstrukturierungen und Ausgliederungen werden fortgesetzt. So wird die EKO Anlagenbau GmbH unter dem neuen Namen DSD EKO Anlagenbau GmbH an die DSD Dillinger Stahlbau GmbH privatisiert. Das Industriekraftwerk wird ausgegliedert und in die Vulkan Energiewirtschaft Oderbrücke GmbH (VEO) umgewandelt.

Nach Entwürfen von Christo und Jean-Claude wird der Berliner Reichstag verhüllt. EKO Stahl fertigt dafür 844 Ein- und Zwei-Tonnen-Gewichte zur Befestigung der etwa 100 000 m² Stoffbahnen.