2008

Zwischen Konjunktur und Rezession

Mit einem Rekordergebnis im Rücken läuft die Produktion in den ersten drei Quartalen 2008 auf Hochtouren. Mit dem Projekt „Kopplung Beize und Quarto-Tandem" und einer Kapazitätserweiterung der Verzinkungsanlage 2 wird dabei das strategische Fundament für die weitere Entwicklung des Kaltwalzwerkes gelegt.  Im August 2008 beginnt der Bau einer dritten Verzinkungsanlage.

Der globale wirtschaftliche Abschwung, der Ende des Jahres einsetzt, trifft jedoch die Stahlindustrie besonders hart. Insbesondere in der Automobil- und Bauindustrie sinkt die Nachfrage nach Stahl drastisch. Der Auftragsrückgang beträgt für unseren Standort im IV. Quartal 2008 bis zu 35 Prozent. ArcelorMittal Eisenhüttenstadt reagiert sehr zügig und entschlossen auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld. Bereits im November 2008 werden Maßnahmen zur Anpassung der Beschäftigung an die geringere Auslastung der Produktion eingeleitet. Dabei steht die Verantwortung für den Stahlstandort Eisenhüttenstadt und seine Beschäftigten im Vordergrund. Unter Vermeidung von betriebsbedingten Kündigungen wird die Verkürzung der Arbeitszeit entsprechend der gesetzlichen Regelung zur Gewährung von Kurzarbeitergeld angewendet. Darüber hinaus werden Kostensenkungsprogramme und Flexibilisierungsmaßnahmen eingeführt.

Keine Abstriche gibt es in der Nachwuchsförderung. In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Wildau wird erstmals ein Duales Studium angeboten, an dem sich acht Jugendliche beteiligen. Unter dem Motto „huette 4u“ nehmen über 400 Jugendliche am vierten Jugendtag teil. Dabei stellen sie ihre Zukunftsvisionen und kreativen Ideen für eine attraktive Region vor.