14.03.2023

Bundesarbeitsminister Heil in Eisenhüttenstadt

Die Dekarbonisierung der Stahlherstellung ist ein zentrales Zukunftsthema bei ArcelorMittal. Die Planungen für den Technologiewechsel der Produktionsanlagen sind dabei die Grundvoraussetzung, um die CO2-neutrale Stahlherstellung zu erreichen. Aber auch die soziale Transformation spielt eine entscheidende Rolle.

Bundesarbeitsminister Heil diskutierte heute in Eisenhüttenstadt mit Reiner Blaschek, CEO ArcelorMittal Germany und Vorstandschef der beiden Produktionswerke in Bremen und Eisenhüttenstadt, den Arbeitsdirektoren, dem Betriebsrat und der IG Metall dazu, wie die soziale Transformation an den Standorten umgesetzt werden soll.

Die Qualifizierung der Belegschaft ist dabei ein wichtiger Faktor. Neben Weiterbildungen sind auch neue Berufsprofile zur Bewältigung anstehender und zukünftiger Anforderungen erforderlich. Unter anderem sind heute bereits Elektroniker, Industriemechaniker, Werkstoffprüfer und Industriekaufleute gefragt, in Zukunft kommen zum Beispiel Energie- und Digitalisierungsexperten hinzu. Auch die Arbeitsorganisation wandelt sich: Nicht jeder Mitarbeitende wird am gewohnten Arbeitsplatz noch benötigt werden. Es gilt, Mobilität zu organisieren.

CEO Reiner Blaschek: „Die duale Berufsausbildung und duale Studiengänge helfen uns, jetzt bereits zielgerichtet die Transformation vorzubereiten. Für die Zukunft benötigen wir dringend weitere Fachkräfte. Eine Gesetzesinitiative zur Einwanderung kann dabei unterstützen. Wir haben massive Investitionen in Zukunftstechnologie an beiden Standorten geplant. Klare Standortkonzepte bieten Perspektive für unsere Beschäftigten wie auch für Partner- und Zulieferunternehmen. Den Weg der Transformation gehen wir gemeinsam mit den Arbeitnehmern: Wir planen, alle Maßnahmen in Zukunftstarifverträgen abzusichern.”

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: „Die Stahlindustrie ist eine sehr wichtige Branche in Deutschland. Die Pläne zur Dekarbonisierung der Stahlherstellung, die ArcelorMittal mir heute präsentiert hat, sind beeindruckend und eine große Herausforderung zugleich. Daneben freue ich mich, dass dieses Unternehmen zeigt, dass die Investition in Aus- und Weiterbildung ein Weg zur Sicherung von Fachkräften ist. Davon profitieren beide Seiten: Das Unternehmen sichert sich gute Fachkräfte, die es für die Herausforderungen der nächsten Jahre dringend braucht. Und die Beschäftigten spüren, dass ihnen etwas zugetraut wird und sie hier Unterstützung und Förderung finden in ihrer beruflichen und vielleicht auch privaten Entwicklung.“

Im Anschluss an die Gespräche besuchte Bundesminister Heil gemeinsam mit dem Gastgeber das hauseigende Berufsbildungszentrum und überzeugte sich vor Ort von der Situation der Auszubildenden.

  

Über ArcelorMittal

Deutschland
Mit einem Produktionsvolumen von rund 8 Millionen Tonnen Rohstahl ist ArcelorMittal einer der größten Stahlhersteller Deutschlands. Auto-, Bau- und Verpackungsindustrie gehören ebenso zum Kundenkreis wie der Bereich Haushaltswaren. Das Unternehmen betreibt vier große Produktionsstandorte in Deutschland. Dazu gehören zwei integrierte Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt sowie zwei Langstahlwerke in Hamburg und Duisburg. Außerdem unterhält der Konzern mit ArcelorMittal Construction in Sandersdorf/Brehna einen Produktionsstandort mit Vertrieb für Sandwichpaneele sowie Profilier-Anlagen für Kassetten-, Trapez-, Trag-, Design- und Wellprofile. Darüber hinaus verfügt die Gruppe über ein stark ausgeprägtes Vertriebsnetz in Deutschland mit vier Stahl-Servicezentren sowie zehn Stahlhandelsstandorten. In Altensteig betreibt ArcelorMittal ein Röhrenwerk. Der Konzern beschäftigt in Deutschland rund 8.500 Angestellte. 

Weitere Informationen gibt es unter https://germany.arcelormittal.com

Weltweit
ArcelorMittal ist das weltweit führende Stahl- und Bergbauunternehmen mit einer Präsenz in 60 Ländern und primären Stahlerzeugungsanlagen in 16 Ländern. Im Jahr 2022 erzielte ArcelorMittal einen Umsatz von 79,8 Milliarden US-Dollar und eine Rohstahlproduktion von 59 Millionen Tonnen, während die Eisenerzproduktion 45,3 Millionen Tonnen erreichte. Unser Ziel ist es, immer intelligentere Stähle zu produzieren, die einen positiven Nutzen für die Menschen und den Planeten haben. Stähle, die mit innovativen Verfahren hergestellt werden, die weniger Energie verbrauchen, deutlich weniger Kohlenstoff ausstoßen und die Kosten senken. Stähle, die sauberer, stärker und wiederverwendbar sind. Stähle für Elektrofahrzeuge und Infrastrukturen für erneuerbare Energien, die die Gesellschaft auf ihrem Weg durch das neue Jahrhundert unterstützen werden. Mit Stahl als Kernstück, unseren erfindungsreichen Mitarbeitern und einer unternehmerischen Kultur im Herzen werden wir die Welt bei diesem Wandel unterstützen. Das ist es, was es braucht, um das Stahlunternehmen der Zukunft zu sein. ArcelorMittal ist an den Börsen von New York (MT), Amsterdam (MT), Paris (MT), Luxemburg (MT) und an den spanischen Börsen von Barcelona, Bilbao, Madrid und Valencia (MTS) notiert.

Weitere Informationen zu ArcelorMittal finden Sie unter: http://corporate.arcelormittal.com

 

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