11.11.2022

Literaturpreis der Stahlstiftung Eisenhüttenstadt geht an Volker Kutscher und Kat Menschik

Die Stahlstiftung Eisenhüttenstadt hat am 10. November 2022 Schriftsteller Volker Kutscher und Illustratorin Kat Menschik mit ihrem Literaturpreis ausgezeichnet.

Volker Kutscher wurde durch den Erfolg der Fernsehserie „Babylon Berlin“ zum Literaturstar, seine Romane um den Kriminalkommissar Gereon Rath waren aber schon vorher Beststeller. 2008 erschien unter dem Titel „Der nasse Fisch“ der erste von neun Bänden einer Serie von historischen Kriminalromanen, die im Berlin der 20er und 30er Jahre spielen und in denen Volker Kutscher den Übergang von der hoffnungsvollen Weimarer Republik in die Schrecken des Nationalsozialismus ergründet. Im Jahr 2017 wurde „Der nasse Fisch“ unter dem Titel „Babylon Berlin“ verfilmt.

Mit Kat Menschik zeichnet die Stahlstiftung Eisenhüttenstadt erstmals eine Illustratorin aus. Sie arbeitete mit Volker Kutscher an den beiden Erzählungen „Moabit“ und „Mitte“, die Geschichten einzelner Romanfiguren in den Mittelpunkt stellen. Ihre Reihe „Lieblingsbücher“ gilt als eine der schönsten Buchreihen der Welt. Illustriert hat sie unter anderem auch Bücher von Franz Kafka, Edgar Allan Poe oder Haruki Murakami. Zuletzt erschienen sind Tschingis Aitmatow „Djamila“ sowie „Kat Menschiks & des Psychiaters Doctor medicinae Jakob Hein Illustrirtes Kompendium der psychoaktiven Pflanzen“. Jakob Hein war Stahlliteraturpreisträger 2019.

Über den Stahl-Literaturpreis

Die Stahlstiftung Eisenhüttenstadt wurde 2004 von der ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH zur Förderung von Projekten aus Kunst und Kultur, Wissenschaft und Bildung gegründet. Seit 2005 vergibt sie den mit 10.000 Euro dotierten Stahl-Literaturpreis. Bisherige Preisträger waren unter anderem Wladimir Kaminer, Clemens Meyer, Kathrin Schmidt, Juli Zeh und Jakob Hein.

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